Zähme deinen Monkey Mind

von Renate Neuhold

„Man ist von dem umgeben, woran man denkt.
Versteht ihr, was das bedeutet?

Jedes Mal, wenn du an etwas denkst, ist es,
als hättest du einen Magneten in der Hand.“

Mirra Alfassa

 

Das gilt selbstverständlich in jede Richtung – sowohl positiv, als auch negativ. Dazu habe ich ein Gleichnis aus der Yoga-Philosopie für dich gefunden:

Ein Mensch ist im Paradies gelandet und alles, was er sich wünschte, wie z.B. Essen, Trinken, usw. … wurde ihm augenblicklich erfüllt. Er war rundum zufrieden. Als er am nächsten Morgen erwachte,  schaute er sich um und dachte ängstlich: „Was zum Teufel passiert hier? Hier muss es Geister geben.“ – und die Geister kamen. Der Mensch dachte weiter: „oh nein, die Geister werden mich umzingeln und foltern“ – und so passierte es. Er schrie, dass sie ihn töten würden und er starb.

Eben war dieser Mensch noch glücklich und zufrieden gewesen, weil er alles bekam, was er erbat. Als er seine Gedanken änderte, „wünschte“ er in seiner Furcht anderes in sein Leben und es wurde ihm gewährt: Geister, Folter, Tod. 

Diese kleine Geschichte soll verdeutlichen, wie stark unsere Gedanken und Erwartungen unsere äußere Welt beeinflussen können. Energie folgt bekanntlich der Aufmerksamkeit. Im Yoga wird der (instabile) Geist als „Monkey Mind“ bezeichnet, weil er ständig seine Richtung ändert. Das ist so, als wenn du auf deinem Weg von A nach B alle drei Schritte deine Richtung ändern. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass du so dein Ziel erreichst, es sei denn der Zufall kommt dir zu Hilfe. Das ist ein zentrales Thema unserer schnellen, modernen Welt: Wir handeln meist aus einem Zustand unbewusster zwanghafter Aktivität heraus.

In der Lehre des Yoga übt man deshalb, den unruhigen Verstand zu zähmen und ein gefestigter, im bewussten Zustand der Ruhe weilender Geist zu werden. Nur auf diese Weise kann der Körper Energien und Emotionen organisieren und in jene Richtung weisen, die du beibehalten willst, damit du erhältst, was du dir wünschst.

Wenn du also willst, dass dein Leben so läuft wie DU es willst, und du glücklich bist, dann beachte folgendes:

  1.  KLARHEIT: Du musst dir absolut bewusst und klar darüber sein, was du wirklich willst, sonst wird das mit dem Manifestieren nicht funktionieren. Und es ist auch irgendwie logisch: Wenn du einen Wunsch hast und zweifelst, dass er in Erfüllung geht (z.B. eine neue Wohnung, ABER das ist zu teuer, ich hab kein Geld, es wird nicht passieren), dann sagst du indirekt: „Ich will es eh nicht“.  Deshalb brauchst du einen fokussierten Verstand, der keine negativen, hinderlichen Gedanken zulässt. Was möglich oder nicht möglich ist, hat dich nicht zu kümmern.
  2. VERTRAUEN: Deine Aufgabe ist, danach zu streben, was du wirklich willst. Dein Wunsch muss ohne Negativität formuliert sein, ohne negatives Denken, im absoluten Vertrauen darauf, dass er erfüllt wird.  Dann bist du in deiner vollen Manifestationskraft. Scheitern ist keine Option!

Jeder Mensch will fröhlich und friedlich leben, und seine Beziehungen sollen liebevoll und herzlich sein. Sadghuru hat das wunderbar auf den Punkt gebracht:

Alles, wonach ein Mensch sucht, sind Annehmlichkeiten in sich selbst und um ihn herum.
Diese Annehmlichkeiten nennen wir Gesundheit, Wohlgefühl (Körper), Frieden und Freude (Verstand), Liebe und Mitgefühl (Emotionen), Glückseligkeit und Ekstase (Energie).

Deine Aufgabe ist es also, dich auf allen erwähnten Ebenen als friedlichen, freudigen, liebenden, angenehmen Menschen in einer ebensolchen Welt zu erschaffen – für dich selbst und für alle um dich herum. Und dieses Mantra kann dich ab sofort dabei unterstützen:

Heute werde ich, egal wohin ich gehe, eine friedliche, liebevolle und freudige Welt erschaffen. 

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