Wege zum Glück

von Renate Neuhold

Glück ein sehr wichtiges Thema – speziell in Zeiten wie diesen, und vor allem auch, wenn man in einer so technik- und effizienz-orientierten Welt wie der unseren lebt.

 

Viele Menschen jagen dem Glück nach, aber nur wenige wissen, wie sie es bekommen. Und irgendwie scheint immer zu wenig vorhanden zu sein.

Die Forschung der Positiven Psychologie haben unter anderem ergeben, dass

  • 50 % unseres Glücks genetisch vorgegeben sind.
  • 10 % unseres Glücks sich auf „äußere Umstände“ zurückführen lassen.
  • 40 % des restlichen Glücks durch bewusste Tätigkeiten durch uns beeinflussbar

Wichtigstes Prinzip bei der Glücksjagd: Nie mit anderen vergleichen. Das ist nämlich die Wurzel des Unglücks. Denn es wird immer jemand geben, der in deinen Augen besser, größer, dünner, schöner, reicher, klüger, erfolgreicher, … ist als du.

Zurück zu den 40 % unseres Glücks, die wir beeinflussen können.

Das Ranking:

  1. großer Freundeskreis und echte (!) soziale Kontakte
  2. Sport (für die Endorphine)
  3. Reisen
  4. Dankbarkeit (täglich nur drei Dinge notieren wirkt unglaublich!)
  5. Ziele: was ist mir WIRKLICH wichtig in meinem Leben, was will ich erreichen.

Falls es jemand vermisst: Geld macht per se nicht glücklich. Und ich rede hier nicht von Menschen, deren Existenz bedroht ist. Ich spreche von Menschen, die in gutem Wohlstand leben (Gesundheit, Wohnung, Nahrung, Sicherheit, Kleidung, etc.), die aber trotzdem unzufrieden sind und nach (noch) mehr Geld oder Besitz streben. In vielen Teilen der Welt herrscht die Ansicht, dass Glück hauptsächlich etwas mit Geld, Wohlstand oder materiellem Zugewinn zu tun hat. Dabei ist mittlerweile erwiesen, dass die Freude über beispielsweise eine Gehaltserhöhung nach zwei bis drei Monaten rapide nachlässt, ja sogar fast erlischt.

Im Buddhismus wird Glück daher als Zustand innerer Ausgeglichenheit definiert. Glück hängt also nicht davon ab was du hast oder bist, sondern was du über dich und dein Leben denkst.

Vermutlich gibt es deshalb im Königreich Bhutan das „Bruttonationalglück“ (GNH) als wirtschaftliche Einheit. Die Steigerung des GNH gilt dort als wichtigste Maxime! Schon 1974 erklärte der damalige König Jigme Singye Wangchuck, dass man dem „Gross National Happiness“ und nicht dem BIP politisch verpflichtet sei – sozusagen als buddhistische Gegenbewegung zu der in der westlichen Welt vorherrschenden Jagd nach mehr Effizienz, mehr Produktivität, mehr Profit. Jede öffentliche Investition, jede Gesetzesänderung muss sich daran messen lassen, ob sie dem Allgemeinwohl dient und nicht einer Gier nach Wachstum. Das gefällt mir!

In diesem Sinne: Verbringe Zeit mit deinen Freunden, bewege dich regelmäßig (ohne dabei unter Leistungsdruck zu geraten), genieße unsere schöne Welt und die Natur, wann immer es dir möglich ist, zelebriere Dankbarkeit an jedem Tag und finde heraus, was wirklich zählen soll in deinem Leben.

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