Yoga Archives - CHI - ganzheitliches Magazin für die Neue Zeit. https://www.chi-mag.com/tag/yoga/ Mon, 14 Nov 2022 14:05:41 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.3 Wohlfühlen im Spätsommer mit Yoga und Ritualen https://www.chi-mag.com/wohlfuehlen-im-spaetsommer-mit-yoga-und-ritualen/ https://www.chi-mag.com/wohlfuehlen-im-spaetsommer-mit-yoga-und-ritualen/#respond Sun, 12 Sep 2021 20:02:28 +0000 https://www.chi-mag.at/?p=18082 The post Wohlfühlen im Spätsommer mit Yoga und Ritualen appeared first on CHI - ganzheitliches Magazin für die Neue Zeit..

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Die Übergangszeit vom Sommer zum Herbst sieht die TCM als die Mitte von allem an. Die Mitte ist das Element Erde, das auch im Kreis aller Element in der Mitte dargestellt wird. Und die Mitte im Körper, das ist der Bauchraum, Manipura Chakra bzw. Hara.

 

Das Organpaar Magen und Milz ist dem Erdelement zugrundeliegend. Während wir im klassischen Hatha Yoga im Spätsommer gern das Manipura Chakra stimulieren und stärken, spricht man im Yin Yoga die Meridianlinien von Magen und Milz an, die seitlich senkrecht des Chakras laufen.

Der Magen Meridian beginnt unter der Mitte des Auges, verläuft in einem weiten U-Bogen bis zur Schläfe. Eine Abzweigung dieses Bogens geht von der Wange über den Hals, den Brustkorb, den Bauch, weiter an der Beinvorderseite zur äußeren Seite des Knies, zum Fußrücken um am seitlichen Nagelwinkel des zweiten Zehs zu enden. Er steuert die Funktionen des Magen-Darm-Bereichs und der Speiseröhre.

Der Milz Meridian beginnt an der Innenseite des großen Zehs, zieht sich entlang der Innenseite des Fußes, über Unter- und Oberschenkel, Bauch und Rippen zur Außenseite der Brust. Unterhalb der Achselhöhle fließt er in einem spitzen Winkel nach unten und endet im Zwischenrippenbereich. Er unterstützt die Verdauung, trennt die Körpersäfte, kontrolliert das Blut, hat Abwehrfunktionen.

Diese beiden Meridiane kannst du mit den folgenden beiden Yin Yoga-Übungen ansprechen. Der Sattel ist etwas herausfordernder, ist doch bei den meisten Vielsitzern der Hüftbeuger verkürzt. Die öffnende Herzstellung kann etwas intensiver für Arme und Schulter sein. Probiere einfach aus und sei sanft und behutsam mit dir selbst.

Die beste Weise, sich um die Zukunft zu kümmern, besteht darin, sich sorgsam der Gegenwart zuzuwenden.

Thich Nhat Hanh

Sattel (Supta Virasana)

Eine Rückbeuge, die intensiv auf Magen, Milz und Niere wirkt sowie den Hüftbeuger und den Quadrizeps dehnt. Meine Lieblingshaltung nach langem Sitzen.

Ist es möglich, 

– in dieser intensiven Haltung einige Atemzüge innezuhalten?

– Freude und Neugierde für die Varianten zu entfalten?

– eine Stimulierung der Organe zu spüren?

Sattel (Supta Virasana)

Herzöffnende Stellung (Anahatasana)

Eine Rückbeuge, die Geduld und Hingabe fördert. Sie dehnt den oberen und mittleren Rücken, öffnet Schultern und Herz.

Ist es möglich, 

– das Brustbein und damit den Herzraum mit dem Boden zu verschmelzen?

– ein Gefühl von Leichtigkeit beim Auflösen zu spüren?

– die Atembewegungen im Herzraum, an der Vorder- und Rückseite des Rumpfes zu spüren?

Herzöffnende Stellung (Anahatasana)

Bauchatmung

Eine besonders sanfte Stimulierung der Mitte erreichst du auch mit einer einfachen Bauchatmung. Für mich ist sie ein ideales Ritual, wenn ich lange in der Küche stand oder im Garten geerntet habe, mein Körper vom Stehen und Tun in der Mitte zusammengesunken ist und ich mein Hohlkreuz spüre. Diese Atmung stärkt die Verdauungsorgane und sie bringt viel Sauerstoff in die Zellen, was uns erfrischt.

Eine Anleitung dazu und Anregungen um den Regenerations-/Verdauungsprozess des Körpers zu unterstützen findest Du hier.

Manchmal ist es anstrengend, ungewohnt und herausfordernd tief in Bauch und Unterbauch zu atmen. In diesen Fällen empfehle ich dir die Bauchatmung mit dieser Handmudra zu unterstützen (am besten in einer sitzenden oder stehenden Position).

Rudra Mudra – so geht’s

Mit beiden Händen, die Spitzen von Daumen, Zeige- und Ringfinger aneinanderlegen, die restlichen Finger wegspreitzen. Rudra Mudra stärkt das Erdelement und damit Magen, Milz und Bauchspeicheldrüse. Sie hilft, wenn Du dich schwer, schlapp, down oder schwindelig fühlst und stärkt deine Mitte – die Mudra wird auch Herrscher des Solarplexus genannt.

Fülle sehen

Dieses Dojo Zeit-Ritual kannst du in Form einer Reflexion-Meditation zu allen Zeiten machen, in denen du das Gefühl hast, dass du von einer Phase in die andere gehst. Mich erinnert unser übervoller Feigenbaum seit vier Jahren im Spätsommer immer daran, wie sehr uns nicht nur die Natur mit vielen essbaren Reichtümern beschenkt. Aber im Grunde umgibt uns Fülle das ganze Jahr. Nur oft ist es einfach so, dass wir sie nicht mehr erkennen. Sie ist uns zur Selbstverständlichkeit geworden. Diese Reflexion soll Dich inspirieren die nicht-materielle Fülle auf unterschiedlichen Ebenen in deinem Leben zu erkennen.

Das Ritual „Fülle sehen“ fördert Dankbarkeit für alle Geschenke des Universums. Für dieses Ritual kannst Du dich hier inspirieren lassen.

Viel Freude mit diesen späten spätsommerlichen Inspirationen für ein er-fülltes Sein in Körper, Geist und Seele.

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Wohlfühlen im Frühling: Rituale https://www.chi-mag.com/wohlfuehlen-im-fruehling-rituale/ https://www.chi-mag.com/wohlfuehlen-im-fruehling-rituale/#respond Fri, 28 May 2021 22:08:19 +0000 https://www.chi-mag.at/?p=17771 Obwohl uns die Maiwonne dieses Jahr im Stich gelassen hat, können wir die Frühlingsenergien mit Ritualen um uns versammeln. Dieses Mal stell ich euch einige Achtsamkeitsrituale für den Morgen vor. Yogis üben jeden Morgen entsprechend ihrer Sadhana, ihren spirituellen Praktiken, immer im selben Rhythmus eine Abfolge an Reinigungsübungen, Meditation, Asanas (Körperübungen), Pranayama (Atemübungen), Mantra-Rezitationen … […]

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Obwohl uns die Maiwonne dieses Jahr im Stich gelassen hat, können wir die
Frühlingsenergien mit Ritualen um uns versammeln. Dieses Mal stell ich euch einige Achtsamkeitsrituale für den Morgen vor.

Yogis üben jeden Morgen entsprechend ihrer Sadhana, ihren spirituellen Praktiken, immer im selben Rhythmus eine Abfolge an Reinigungsübungen, Meditation, Asanas (Körperübungen), Pranayama (Atemübungen), Mantra-Rezitationen … Das hört sich nicht nur nach einem stundenlangem Üben an, das ist es in den meisten Fällen auch.

Mit oder ohne Lockdown – so viel Zeit haben wir eher nicht in unserem Alltag. Daher hier einige Inspirationen für frühlingshafte Rituale zur Reinigung, Atmung und Meditation auf allen Ebenen (Raum, Körper, Geist) und die Dauer kannst du einfach selbst bestimmen.

Kissen ausschütteln

Die Reinigung beginnt bei mir am Morgen mit der Klärung der Schlafenergie. Ich schüttle kräftig Kissen und Decke. Das bringt auch Teile des Körpers in Bewegung und fördert das Loslassen der passiven Energie der Nacht. Viele Menschen machen das als eine tägliche Routine ohne Bewusstsein, weshalb sie das tun. Allergiker nehmen vielleicht gar Abstand von dieser Praxis und wissen wieso. Meine Bewusstheit geht beim Kissenausschütteln auf die feinstofflichen Energien. Ich möchte das Schlafzimmer von alter abgestandener Energie befreien und frische Energie/Luft hereinlassen.

In der persischen Tradition gibt es zur Frühlingszeit ein Ritual, dem genau diese Motivation
zu Grunde liegt: Khane-tekani. Wörtlich übersetzt bedeutet das „Das Haus ausschütteln“. Na, dann los: Frühlingsputz oder zumindest das Kissen ausschütteln.
Die vollständige Inspiration findest du hier.

Dry brushing

Seit einigen Monaten ist das Trockenbürsten vom Gesicht Teil meiner Morgenrituale. Diese Zuwendung hilft der Haut, sich von abgestorbenen Partikeln zu befreien und ich stelle mir vor, wie sie auch gleich besser atmen kann. Nach dem Bürsten sieht die Haut nicht nur erfrischt aus, die Gesichtszüge sind jetzt weicher und das Lächeln fällt um einiges leichter. Beim Bürsten wird zudem das Nervensystem aktiviert und harmonisiert, denn die Nervenenden in der Haut nehmen diesen Sinnesreiz genauso wie Berührungen auf und leiten ihn ans Gehirn weiter.

Wenn du Zeit hast kannst du natürlich auch den ganzen Körper bürsten. Neben der Leber, der Niere, Darm und Lunge ist nämlich die Haut eines der wichtigsten Entgiftungsorgane des Körpers. Sie sorgt als größtes Organ für die Ausscheidung von Säuren und Giften und je freier sie von alten Schichten ist, desto effektiver kann sie arbeiten. Mehr dazu kannst du auch auf der Rituale-Seite von Mindful Melon lesen und beim Ausprobieren gibt es dazu auch ein paar Fragen, die dich anregen, dieses Ritual bewusster zu erleben.

Detox Mudra

Entgiften ist im Frühling ja in aller Munde. Wer weder Zeit noch Willen hat, Entlastungstage einzulegen, dem empfehle ich diese Handmudra auszuprobieren. Sie hilft bei Verunreinigungen aller Art (Ernährung, stressbedingte hormonolle „Vergiftungen“, Medikamente etc.) und klärt Körper und Gedanken. Dadurch ergibt sich auch wieder ein klarer und entspannter Geist. Einfach mit dem Daumen einen sanften Druck auf das seitliche Fingergrundgelenk des Ringfingers ausüben. Wenn du also drei Minuten Zeit hast, dann einfach diese Mudra einnehmen und den Atem ruhig fließen lassen. Nach dem Auflösen noch ein wenig nachspüren wie die Energie der
Finger und Hände in die Arme, die Schultern und vielleicht sogar in den Kopf und Brustkorb fließt.
Diese und weitere Mudras findest du auf der Pinkzebra Yoga Homepage unter der Rubrik „Good to know“.

Frühlingsmeditation

And finally … dem Zen-Spruch folgend: Ruhig dasitzen, nichts tun, der Frühling kommt, das Gras wächst von selbst – eine Meditation mit der Apan Mudra für die Frühlingsenergien von Geduld, Gelassenheit und Zuversicht. Dazu die Fingerspitzen von Daumen, Mittel- und Ringfinger aneinanderlegen, die anderen Finger wegstrecken. Mit Blick auf meine frisch ausgestreute Bienenwiese sitze ich jetzt gerne ein paar bewusste Momente in meinem Gärtnerinnendasein und warte ab, ob und welche Samen aufgehen. Wenn dir der Fersensitz zugänglich ist, dann harmonisiert diese Meditation auch den Leber- und Gallenblasenmeridian (sowie Magen und Milz).

Ich visualisiere das Wachstum der Pflanzen, Blumen und Bäume. Denn jetzt haben wir noch einen Blick dafür, wie Woche um Woche die Blätter an den Bäumen mehr werden und von einem sanften hellen Grünton in ein saftiges dunkleres Grün übergehen. Mit diesen inneren Bildern der Natur vor Augen erkenne ich die Samen/meine Bemühungen, die ich in den letzten Wochen und Monaten in meinem Leben gesät habe. Während dieser Atemzüge keimt auch die Erkenntnis, dass vorerst alles getan ist und jetzt gewartet werden muss. Alles braucht seine Zeit, bis es soweit ist und sich zeigt. Dieses Jahr anscheinend auch der Frühling selbst.
Die Anleitung zu dieser Meditation findest hier.

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Achtung Burn-out: Yoga kann helfen! https://www.chi-mag.com/achtung-burn-out-yoga-kann-helfen/ Mon, 30 Dec 2019 10:59:26 +0000 https://www.chi-mag.at/?p=1127 Stress empfindet jeder Mensch ganz unterschiedlich und in vollkommen anderen Situationen. Was den einen schon stresst, ist für den anderen noch ganz normaler Alltag. Alexandra Meraner erklärt, wie die regelmäßige Yoga-Praxis helfen kann. Leider kommen immer mehr Schüler/Klienten zu mir, die über Lustlosigkeit, Übellaunigkeit, Gereiztheit, permanente Müdigkeit, Kraftlosigkeit und Erschöpfung, Schlafprobleme und vieles mehr klagen. […]

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Stress empfindet jeder Mensch ganz unterschiedlich und in vollkommen anderen Situationen. Was den einen schon stresst, ist für den anderen noch ganz normaler Alltag. Alexandra Meraner erklärt, wie die regelmäßige Yoga-Praxis helfen kann.

Leider kommen immer mehr Schüler/Klienten zu mir, die über Lustlosigkeit, Übellaunigkeit, Gereiztheit, permanente Müdigkeit, Kraftlosigkeit und Erschöpfung, Schlafprobleme und vieles mehr klagen. All diese Symptome können auf ein beginnendes Burnout hinweisen und sind ernst zu nehmen, die Symptome eines Burnouts sind jenen einer Depression zum Verwechseln ähnlich! Die Burnout-Diagnose ist dadurch oft sehr schwierig, auch die Abgrenzung zur Depression ist oft sehr schwammig.

Ein Burnout entwickelt sich langsam und schleichend. Deshalb erkennen es Betroffene oft erst, wenn sie bereits daran erkrankt sind. Doch Wie kommt es zu einem Burnout? Was sind die Anzeichen dafür? Und wie kann Yoga helfen bzw. präventiv wirken?

Yoga kann unterstützend – neben anderen Behandlungsmöglichkeiten –
gegen den andauernden Zustand der totalen Erschöpfung helfen,
sowohl körperlich als auch emotional. 

Yoga ist kein Leistungssport

In unserer Leistungsgesellschaft muss alles noch schneller, noch besser, noch hipper sein. Leider macht dieses Phänomen auch vor der Yoga-Szene nicht halt.

Anstatt sich wieder auf die wesentlichen Dinge des Yoga zu besinnen – Atmung, Achtsamkeit, Pratyahara (das Zurückziehen der Sinne als Vorbereitung auf die Meditation) – Citta Vritti Nirodha (Zur-Ruhe-Kommen der Aktivitäten im Bewusstsein), fließende Asanas ohne Druck und Stress, werden immer wieder neue Richtungen kreiert. Man wird durch die „Fast-Food“-Yogastunden gehetzt, oft bleibt keine Zeit für Anfangs- oder End-Entspannung manchmal sogar nicht einmal für Atemübungen.

Dies soll ein Plädoyer für die Wurzeln des Yoga sein. Für sanfte – auch therapeutische – Übungen, um uns selbst wieder bewusst wahrzunehmen, ins Fühlen und Spüren zu kommen, einen Gang hinunterzuschalten. Deshalb bin ich auch von Gesundheitsyoga so überzeugt!

Bevor hier kritische Stimmen laut werden: Ich selbst liebe kraftvolle Stunden, die Spaß machen, die schweißtreibend sind und mich an meine Grenzen bringen. Aber ich weiß auch, wann ich ruhige Stunden brauche. Meditation, um mich wieder zu finden, ruhige Yoga-Einheiten, um wieder Kraft und Energie zu tanken.

Wie bei allem im Leben, ist es die goldene Mitte, die gesund ist. Wenn wir vom Job zum Einkaufen hetzen, dann noch schnell-schnell in die Yogastunde, und die uns auch noch die letzten Energien abzieht, kann das schnell in die falsche Richtung gehen.

Nur in der Ruhe, in der Stille können unser Körper und unser Geist regenerieren und eventuell sogar heilen. Nur wenn unser Atem fließt sind auch wir im Fluss!

Mit Meditation und Yoga gegen Stress (Foto: grthirteen/AdobeStock)

Woran erkenne ich, ob ich Ruhe, Meditation und meditative Asanas brauche?

Nach harter geistiger oder körperlicher Arbeit erschöpft zu sein, ist ganz normal. Entspannung am Abend wie Yoga, Meditation, ein gutes Buch lesen oder Urlaub schaffen hier Abhilfe. Wer aber vollkommen ausgebrannt ist, dem hilft aber auch kein Urlaub mehr. Wer keinen Gang mehr zurückschalten kann, nicht mehr regenerieren kann, der sollte in seinem Leben etwas dauerhaft verändern.

Wenn ein paar der folgenden Punkte auf Euch zutreffen, dann solltet Ihr besser auf Euch achten und im Alltag Inseln zur Regeneration einplanen!

  • Lustlosigkeit, Übellaunigkeit, Gereiztheit
  • Gefühle des Versagens, der Sinnlosigkeit
  • Angst, den Anforderungen nicht mehr gewachsen zu sein
  • mangelndes Interesse an Beruf oder Aufgabenbereich
  • permanente Müdigkeit, Mattigkeit, Kraftlosigkeit und Erschöpfung,
  • Schlafstörungen – wie Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen, Ausschlafstörungen
  • Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen
  • Verzweiflung bis hin zu Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit
  • (Erschöpfungs-)Depressionen
  • chronische Motivationslosigkeit
  • Stimmungsschwankungen und
  • körperliche Symptome (Kopf- und Rückenschmerzen, Magen-, Darm-Beschwerden, Schwindel, Herz-Kreislaufprobleme, häufige Infekte, Hörstörungen wie Hörsturz und Tinnitus).
  • Herzrasen, Blutdruckprobleme, Magen-Darmerkrankungen
  • Infekt-Anfälligkeit

Typisch für ein Burnout ist auch der soziale Rückzug von Kollegen, Kunden, Freunden und Bekannten.

Untersuchungen haben erwiesen, dass zwei Personengruppen vom Burnout-Syndrom überproportional häufig betroffen sind: Menschen in sozialen und pädagogischen Berufen und in leitenden Positionen (Manager, Unternehmer, Führungskräfte)

Prinzipiell kann jedoch jeder Mensch ein Burnout-Syndrom entwickeln, der durch seine berufliche oder private Situation extrem belastet ist und keine Möglichkeit findet, sich ausreichend zu entspannen. Selbst bei Schülern tritt die Erkrankung mitunter auf!

Wie kommt es zum Ausbrennen?

Die exakte Ursache des Burnouts ist noch nicht ganz klar. Einig sind sich die Experten aber darin, dass dauerhafter Stress bei der Entstehung eine entscheidende Rolle spielt. Eines steht fest: Vorübergehende Stresssituationen können wir folgenlos wegstecken, doch wenn die Belastung über Wochen, Monate oder gar Jahre anhält, sind nachhaltige Konsequenzen für den Organismus vorprogrammiert.

Letztlich landet ein Mensch immer dann im Zustand des Ausgebrannt-seins, wenn Belastungen die psychischen und physischen Kraftreserven kontinuierlich aufbrauchen, ohne dass Körper und Seele die Möglichkeit haben, sich ausreichend zu erholen. Nur wer brennt, kann auch ausbrennen!

Auf körperlicher Ebene erhöht sich der Blutdruck anhaltend, die Gefäße können ihre Elastizität verlieren und die Muskulatur verspannt sich dauerhaft. Somit kann auch das Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall steigen. Viele Stresssymptome werden über einen langen Zeitraum hinweg ignoriert, die meisten der Burnout-gefährdeten Personen arbeiten zu lang mit 200 %!

Was kann man tun?

Ist die Diagnose gestellt, sollte die Behandlung auf mehreren Ebenen in Angriff genommen werden. Ärztliche und therapeutische Begleitung, Coaching, körperorientierte Arbeit sowie geführte Entspannung sind hier wichtige Instrumente auf dem Weg aus dem Burnout. Das Ziel ist die Änderung der Lebensweise.

Hier spielt Yoga eine entscheidende Rolle: Sanfte Asanas mit ruhiger Atmung, Atemübungen wie Brahmari wirken direkt auf das vegetative Nervensystem und können hier entscheidend zu einer Besserung der Situation beitragen. Besonders wichtig ist es, eine passende Yogatechnik und einen entsprechenden Yogalehrer zu finden, um wieder in Einklang mit sich selbst zu kommen, den Körper bewusst wahrzunehmen und vor allem Entspannung zu finden.

Die gute Nachricht: Burnout ist „heilbar“, jedoch kann der Weg aus der Burnout-Falle bis zu einem Jahr dauern, denn der Weg hinein hat ja auch meistens lange gedauert!

Wichtige Schritte aus dem Burnout:

  • Mehr Bewegung (z.B. moderater Ausdauersport)
  • Gesunde und bewusste Ernährung
  • Prioritäten setzen; Aktivitäten einplanen, die Spaß machen
  • Stabiler Freundeskreis/Familie
  • Lachen und Freude
  • Entspannung, Mediation
  • Genügend Schlaf

Schon einmal in der Woche Yoga kann hier begleitend positiv wirken, geführte Traumreisen und Meditationen vertiefen die entspannende Wirkung des Yoga noch zusätzlich.

Die wichtigsten Instrumente des Yoga im Kampf gegen Burnout:

  • Achtsamkeit
  • Atmung
  • Schulung des Körperbewusstseins
  • Entspannung
  • Bewegung ohne Leistungsdruck
  • Regelmäßigkeit
  • Negative Gedanken stoppen (durch Mantras)

Asanas gegen Stress

  • Der umgedrehte Tisch (hilft gegen Erschöpfung)
  • Katze-Kuh (beruhigt)
  • der Baum (Erdung)
  • der Krieger (gibt Kraft und Selbstbewusstsein)
  • sanfte Asanas mit „Tönen“ zur Entspannung der Körpermitte
  • der Drehsitz (inneres Gleichgewicht)
  • Brahmari (Bienenatmung – wirkt direkt auf das vegetative Nervensystem)
  • brustöffnende Übungen (öffnen unser Herz für die schönen Dinge des Lebens, geben mehr Leichtigkeit)
  • sanftes Praktizieren im Atemfluss
  • die Wechselatmung – ohne die Luft anzuhalten (wirkt ausgleichend).
Stress-Notfalls-Atemübung
Setze dich aufrecht hin, schließe die Augen, atme ein paarmal tief in den Bauch ein und stelle dir vor, dass bei der Einatmung Licht und Energie in dich hineinströmen.
Versuche nun, deine Ausatmung zu verlängern. Dabei gibst du verbrauchte graue Luft, unangenehme Gedanken, Gefühle, Ängste und Sorgen einfach ab.
Wiederhole das mindestens zehn Mal.
Alexandra Meraner (Foto: privat)
Über Alexandra Meraner

Sie praktiziert schon seit langem Yoga, hat 2007 ihre Liebe zum Beruf gemacht, die Yogalehrer-Ausbildung bei Yoga Vidya absolviert und Yogartista gegründet. Danach kam die intensive zweijährige Ayur-Yoga Therapie-Ausbildung bei Remo Rittiner und viele andere Zusatzausbildungen im medizinisch-anatomischen Bereich, die ihre Einstellung zu Bewegung, Entspannung und Gesundheit noch ergänzten.

Sie unterrichtet offene Klassen immer unter dem Aspekt des therapeutischen Yoga und auch im Einzelunterricht arbeitet sie angepasst an den Übenden, sie leitete lange die Gesundheitsyogalehrer-Weiterbildungen – die sie mitbegründete – der Yoga-Akademie Austria, aber auch Yogalehrer-Ausbildungen. In ihren Yogaunterricht fließen auch Elemente aus dem Mentaltraining ein, um körperliche UND geistige Blockaden loszulassen.

Sie ist international und national mit Gesundheitsyoga-Workshops, Weiterbildungen und Workshops zu verschiedensten Gesundheitsthemen sehr gefragt, arbeitet mit der Psychotherapeutin Dr. Susanne Stöckl-Gibs zusammen, war Gastreferentin bei Dr. Peter Poeckhs Yogatherapie-Ausbildung in Mödling und ist aktuell Gastreferentin bei Remo Rittiners Yogatherapie-Ausbildung, der 200h Yogalehrer Ausbildung im „Im Glücksraum, BeWegung mit Herz“ und für die  Yogalehrer-Ausbildung von „Bliss-Yoga Salzburg“. Immer wieder sieht man Sie auch im ORF Sport plus Yogamagazin.

2016 hat sie zusammen mit einer Physiotherapeutin PhysioYoga Österreich gegründet.

Spezialisiert ist Alexandra Meraner auf Gesundheitsyoga für die Psychohygiene, bei Burnout und Erschöpfung, Rückenproblemen jeglicher Art, Gesundheitsyoga bei Rheuma oder Bechterew, für die Verdauung, Nackenproblemen, Knieproblemen, Gesundheitsyoga bei Schlafproblemen, für Jugendliche, für Senioren uvm. Außerdem unterstützt sie die Firma prevent at work in ihrem Bestreben, Betriebe gesünder zu machen.

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