Mitmachen: Bienen und Bauern retten

Eine Initiative vom Naturschutzbund Österreich

Hier summt, brummt, kriecht und krabbelt es. Mit ihrem ausgewogenen Verhältnis von wilden Blumen, Kräutern und Gräsern sind bunte Wildblumenwiesen ein Sinnbild für die heimische Vielfalt. Auf wenigen Quadratmetern findet man bis zu 70 verschiedene Pflanzenarten.

 

Die Agrar-Realität schaut aber leider anders aus: Unsere Wiesen sind vielerorts „grüne Wüsten“, wo Bienen & Co keine Nahrung finden: Auf Intensivwiesen wachsen oft nur fünf bis sieben Pflanzenarten – vor allem Gräser, die viel Dünger und häufige Mahd vertragen.

Pflanzenvielfalt für eine artenreiche Wildbienen-Fauna

Je bunter die Wiese über das ganze Jahr ist, desto artenreicher ist sie auch. Die Wildbienen-Zahlen sprechen hier eine deutliche Sprache: Bis zu 30 Wildbienenarten haben Forscher in extensiv genutzten Wiesen des Alpenvorlandes gefunden, in Streuobstwiesen sogar über 50. Noch wesentlich mehr Arten findet man in pannonischen Wiesen. Im Gegensatz dazu ist im Intensiv-Grünland unter Umständen sogar keine einzige Wildbiene anzutreffen – es ist artenarm und naturschutzfachlich wertlos.

Der Druck auf die Bauern, immer intensiver zu wirtschaften, ist eine der Ursachen, warum unsere Insekten im Sinkflug sind – mit unabsehbaren Folgen für Mensch und Natur. Deshalb braucht es jetzt ein Umdenken und Umlenken in der Art unserer Landnutzung. Es braucht entsprechende Weichenstellungen, etwa über die Umgestaltung der EU-Agrarförderung, die den Bauern ein naturnahes Wirtschaften möglich macht.

Naturschutzbund-Tipp: Jetzt Bienen und Bauern retten!

Die Europaweite Bürgerinitiative (EBI) „Bienen und Bauern retten“ sammelt Unterschriften für eine bienenfreundliche Landwirtschaft und eine gesunde Umwelt in Europa. Um die Bienen und damit auch die Gesundheit der Menschen zu schützen, wird die EU-Kommission aufgefordert, den Einsatz synthetischer Pestizide bis 2035 schrittweise zu beenden und die Landwirte bei der Umstellung zu unterstützen. Der Naturschutzbund Österreich ist Partner.

Quelle: PI Naturschutzbund Österreich
Hinterlasse eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.