HSP – highly sensitive person

Geprägt hat diesen Begriff im Jahr 1996 die amerikanische Psychologin Dr. Elaine Aron, die damit Menschen, mit einer detaillierteren Wahrnehmung von Reizen, ihrer tiefergehenden Verarbeitung, einem besonders intensiven emotionalen Innenleben, und damit einhergehend eine schnellere Reizüberflutung beschreibt. Laut Elaine Aron sind etwa 20 Prozent aller Menschen hochsensitiv geboren.

Seeker & Scanner

Beachtenswert sind dabei auch unterschiedliche Ausprägungsformen, die noch weitere Herausforderungen darstellen, wie High Sensation Seeker (HSS) oder HSP Scanner. Zu ersteren zählen die extrovertierten HSP, die die Abwechslung lieben, keine Routine mögen und stets auf der Suche nach neuen Eindrücken und Bekanntschaften sind. Scanner wiederum sind vielseitig interessierte Schnelldenker, die eine große Bandbreite von Persönlichkeitsanteilen und Talenten ausleben. In beiden Fällen ist der Ausgleich zwischen Spannung und Entspannung eine große Herausforderung.

Betroffene, die sich dieser Veranlagung nicht bewusst sind, fühlen sich häufig von ihrem Umfeld missverstanden und damit als Außenseiter. Wer versteht, warum er „anders“ empfindet und seine Hochsensibilität als Gabe annimmt, kann lernen, gut damit umzugehen. In Selbsttests kann man ganz gut erkennen, ob man HSP ist. Austausch mit Gleichgesinnten, das Wissen um die eigene Besonderheit und der achtsame Umgang mit sich selbst helfen ein zufriedenes stressfreies Leben zu führen.

Auffallend häufig trifft man auf HSP in helfenden/heilenden Berufen und unter Künstlern.

In Österreich bietet Sabine Knoll ein hilfreiches Netzwerk, Austausch mit Gleichgesinnten und speziell abge-
stimmtes Coaching an. Hier finden Sie auch Buchtipps und den Selbsttest: www.hochsensitiv.net