Hochbeet: an die Arbeit!

So geht das bei uns: Gesagt - getan!

Immerhin ist bereits Mitte März und es steht uns noch einiges an Arbeit bevor. Also spucken wir uns gleich mal in die Hände …

 

Aus meiner Lektüre habe ich gelernt, dass der ideale Zeitpunkt für die Anlage eines Hochbeets der Herbst ist. Denn das Gerüst wird ja mit mehreren unterschiedlichen Schichten wie Ästen und Zweigen, Grasschnitt, alter Erde, Laub und Kompost gefüllt, bevor die gute Bio-Gartenerde für gesunden Pflänzchen als oberste Schichte den Abschluss bildet. Natürlich senkt sich dieser Input dann mit der Zeit durch den beginnenden Verrottungsprozess, der andererseits wiederum dem Hochbeet sein ganz spezielles Klima beschert. Startet man also im Herbst, haben die inneren Schichten über den Winter hinweg Zeit, sich schon mal ein wenig abzusenken.

Andererseits spricht darüber hinaus nichts gegen den Frühlingsstart und wir wissen nun eben, dass wir im nächsten Jahr wohl etwas mehr nachbefüllen müssen. Spätestens nach den Eisheiligen geht die Hochbeet-Saison in vollem Gang los, einiges kann mit einem Frühbeet-Aufsatz aber auch schon Anfang März ins Beet kommen. Verschiedene Salate sind überraschend frostunempfindlich und können ebenfalls schon jetzt ins Beet gesät werden. Wir wollen also keine Zeit verlieren …

 

In die Hände gespuckt

Dass es nach einigen frühlingshaften Tagen just jetzt zu einem Winterrückfall kommt, der unseren Garten innerhalb weniger Stunden in ein winterliches Paradies verwandelt, war zwar nicht der Plan, aber der Bautrupp übersiedelt kurzerhand und warm bekleidet in den Schutz der Garage und sägt und schraubt unverdrossen und hochmotiviert weiter, sodass tags darauf die ersten beiden Hochbeete schon im Garten ihren Platz einnehmen! Wow!

Auf der Unterseite der Gerüste haben wir ein feinmaschiges Gitter montiert, um unsere künftige Gemüsepracht vor gefräßigen Wühlmäusen zu schützen. An der Innenseite wurde eine spezielle Noppenfolie angebracht, die einerseits das Holz vor Feuchtigkeit schützt und ein Schwitzen verhindert.

Rund um die Hochbeete haben wir ein Vlies aufgebracht, das wir am Ende voraussichtlich mit Mulch oder Hackschnitzel bestreuen werden. Unsere Erde ist an dieser Stelle in Kirschis Schatten ziemlich mürbe, sodass wir unter dem Vlies mit keinem großartigen Wachstum rechnen. Aber schon jetzt sieht der Gemüsegarten auf diese Weise schon richtig adrett aus.

Freude, Freude, Freude!

Natürlich freuen wir uns auf den kommenden Sommer, das Wachstum, die Ernte und das Verkochen unseres eigenen Gemüses. Aber da passiert nun doch auch noch einiges anderes: Die intensive Beschäftigung mit diesem ganz neuen Thema verlangt unsere ganze Aufmerksamkeit, die den Fokus ganz auf unsere vier Wände legt. So ist unsere Energie nicht mehr so im außen bei den energieraubenden Vorgängen ringsum, und wir fühlen uns zunehmend entspannter.

Unsere Tochter hat fleißig mit Bohrmaschine und Tacker gewerkt und war unglaublich stolz darauf, als sie das fertige Hochbeet ansah, an dessen Bau sie so tüchtig mitgearbeitet hatte. Sie hat ihr handwerkliches Geschick erkannt und die Erkenntnis gewonnen, dass man vieles Selbermachen kann und beileibe nicht alles kaufen muss. Ein Aha-Erlebnis!

René hat seit langem wieder mit seinen Händen gearbeitet und war nicht minder stolz, dass all seine Berechnungen und sein Werken am Ende tatsächlich zwei fix und fertige Hochbeete zutage gebracht hat: Da darf man zurecht stolz sein!

 

 

 

Hinterlasse eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.